Traveling Wilburys – Supergroup mit Fug und Recht

PPVMEDIEN GmbH
2018-08-24 12:36:00 / Musiker News & Infos

Seit den 1966 gegründeten Cream mit Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker geistert nicht nur die Bezeichnung „Supergroup“ durch die Musiklandschaft, sondern es werden mehr oder weniger regelmäßig derartige Bands aus bereits bekannten Musikern zusammengestellt. Viele dieser Combos sind recht kurzlebig, und nicht alle verdienen auch wirklich die vorab an sie verteilten Lorbeeren. Nicht so die Traveling Wilburys, die aus fünf (später vier) Gitarristen/Sängern bestanden: Die beiden von ihnen 1988 und 1990 veröffentlichten Alben übertrafen sämtliche in sie gesetzten Erwartungen, und darüber hinaus grenzt in diesem Fall der verwendete Begriff „Supergroup“ gar an Tiefstapelei.
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Gigagroup (v. l.): Bob Dylan, Jeff Lynne, Tom Petty, George Harrison, Roy Orbison

 Man lasse sich nur einmal die Namen der Beteiligten auf der Zunge zergehen: Mit George Harrison (The Beatles) und Bob Dylan waren zwei Künstler beteiligt, welche die Rockmusik in den Sechzigern entscheidend geprägt, ja überhaupt geformt hatten. Jeff Lynne hatte sich zunächst bei The Move verdingt, bevor er das dauerhaft erfolgreiche Electric Light Orchestra aus der Taufe gehoben hatte. Roy Orbison war ein Hitgarant in den Sechzigern gewesen und arbeitete an seinem Comeback. Tom Petty wiederum hatte mehrere erfolgreiche Platten mit seinen Heartbreakers eingespielt und plante gerade eine Solokarriere.

Der Auslöser für die Bandgründung war Lynnes Einstieg in die Produzentenwelt und die damit verbundene Arbeit an Harrisons Album „Cloud Nine“. Der Rest ist Geschichte ... Das sagt sich immer so leicht dahin, aber wie geht sie denn nun, die Geschichte des ersten Wilburys-Albums? Wir erzählen sie im Detail und liefern dazu handverlesene, von unserem CD-Team eingespielte Soundbeispiele der überaus feinen Gitarrenarbeit – die Noten/TABs dazu sind im Heft abgedruckt.  

Unser Traveling-Wilburys-Special und viele weitere Themen findet ihr in guitar 9/2018.         

 

Text: Dr. Jürgen Ehneß, Chefredakteur guitar


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