Die amerikanische Rockband The Doors hat heute absoluten Kult-Status, nicht zuletzt wegen des frühen Drogentodes ihres charismatischen Sängers Jim Morrison. Die Band formierte sich 1965 in Los Angeles, neben Morrison spielten Ray Manzarek (Keyboards), Robbie Krieger (Gitarre) und John Densmore (Schlagzeug). Zwischen 1967 und 1971 erschienen acht Alben sowie viele Single-Hits. Insgesamt verkauften sie über 105 Millionen Platten weltweit, viele Musikmagazine zählen sie zu den größten Bands aller Zeiten. Die Doors gelten als eine der ungewöhnlichsten und kontroversesten, aber auch einflussreichsten Bands der 60er, in erster Linie wegen Morrisons wild-poetischen Texten und seiner ausdrucksstarken aber auch unvorhersagbaren Bühnenshow. Nach seinem Tod am 3. Juli 1971 machten die verbliebenen Musiker als Trio weiter, 1973 kam dann das endgültige Aus.
"Roadhouse Blues" ist die Eröffnungs-Nummer von Morrison Hotel, dem im Februar 1970 veröffentlichten und von den Kritikern hochgelobten fünften Studio-Album der Band. Die Doors setzten bei ihren Recording-Sessions für den Bass immer Studio-Musiker ein, bei dieser Session war es der damals sehr populäre Blues-Gitarrist Lonnie Mack, bekannt für seine Gibson Flying V mit Bigsby-Vibrato. Einem Gerücht zufolge soll Mack auch das Gitarrensolo gespielt haben, was aber alle Bandmitglieder vehement bestritten. Zudem ist das Solo ganz klar in Robbie Kriegers klarem, überschaubaren Stil gehalten und er hat es auch bei allen Live-Versionen immer gleich gespielt. Die Mundharmonika-Spuren stammen von John Sebastian, seines Zeichens Sänger und Gitarrist der Lovin' Spoonful.
"Roadhouse Blues" wurde zum festen Bestandteil der Konzerte, und so gibt es auch eine interessante Live-Version, zu hören auf dem Live-Doppel-Album In Concert, den Greatest Hits sowie dem posthum veröffentlichten An American Prayer.
Der Song ist harmonisch sehr übersichtlich gehalten: Intro, die Strophen sowie das Solo gehen ausschließlich über E-Dur, die Refrains über A- und H-Dur, und somit hätten wir die drei Blues-Akkorde zusammen. Die Strophen bestehen zwar aus 12 Takten, haben aber - ohne einen einzigen Akkordwechsel - nichts mit dem klassischen Blues-Schema gemeinsam, ebenso wie die 8-taktigen Refrains.
Robbie Krieger verwendet hauptsächlich drei Elemente, das erste finden wir im Intro und der ersten Strophe. Bei diesem Shuffle-Riff gilt es, genau auf die Artikulation zu achten; die ersten, dritten und fünften Töne müssen unbedingt staccato gespielt, also direkt nach dem Anschlag abgestoppt werden. Krieger schließt das Riff entweder mit einer triolischen Hammer-Figur oder einem Slide ab. Der sollte mit dem Ringfinger ausgeführt werden; wer damit Probleme hat, spielt einfach ein Hammering vom Zeige- auf den Ringfinger. Das zweite Element - Percussion-Schläge und ein vierstimmiger E7-Akkord - kommt im kurzen Interlude und der zweiten Strophe zum Einsatz. Und das klassische Boogie-Riff in den Refrains bildet das dritte Element. Im 18-taktigen Solo bringt Robbie Doublestops, auch in Kombination mit Ganzton-Bends sowie einfache Hammering-Figuren an den Start.
Das guitar Playalong Roadhouse Blues von The Doors beinhaltet:
- Song (120 bpm)
- Info Band
- Info Song 1
- Info Song 2
- Strophe 2 (80 bpm)
- Solo (80 bpm)
- Playalong L/Bass (201 bpm)
Playalong L/R ist zum einfachen Ausblenden der Rhythmus- und Solo-Spur per Pan-Regler.
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