Die Doobie Brothers wurden 1969 gegründet, und ungeachtet vieler personeller Umbesetzungen und einer längeren Pause von 1982 bis 1987 spielen sie heute noch. In den 1970ern waren sie eine der angesagtesten Westcoast-Bands, und damals hatten sie auch ihre größten Chart-Erfolge - Long Train Runnin` ist einer davon.
Bis 1974 prägten die beiden Sänger und Gitarristen Tom Johnston und Pat Simmons den Sound, von 1974 bis 1979 verstärkte der ehemalige Steely-Dan- Gitarrist Jeff "Skunk" Baxter die Saitenfraktion. Von 1979 bis 1982 und seit 1993 fungiert der (total unterschätzte) Multi-Instrumentalist John McFee als dritter Gitarrist. Long Train Runnin` ist dank des markanten Riffs ein unverwechselbarer Song. Die Nummer stammt vom dritten Doobies-Album The Captain and Me, veröffentlicht im März 1973. Geschrieben wurde sie von Tom Johnston, der sie auch singt, die treibende Rhythmusgitarre und im Original das Mundharmonika-Solo spielt. Im Original sind vier Gitarren zu unterscheiden: Als Hauptgitarre die elektrische Rhythmusgitarre, eine zweite E-Gitarre, die die erste mit kleinen Variationen doppelt, und zwei akustische Gitarren. Live spielen die Doobie Brothers den Song mit drei E-Gitarren, und so haben auch wir diese Transkription angelegt. Alle drei Gitarren werden mit cleanem Sound gespielt.
Das originale Mundharmonika-Solo haben wir für eine weitere E-Gitarre arrangiert; da eignet sich ein kräftig verzerrter Sound am besten. Long Train Runnin` zeigt sich in absolut übersichtlicher Form: Intro, drei Strophen, Solo, zwei Strophen und Outro. Alle Strophen und das Solo sind als 12-Takter angelegt, und der harmonische Ablauf ist eine Variante des Blues-Schemas in der Slow-Change-Form. Basis des Songs ist die von Gitarre 1 gespielte Rhythmusfigur 1, die sich mit diversen Variationen - siehe die Takte davor - durch die gesamte Nummer zieht. Drei Komponenten machen die Figur unverwechselbar: das Hammering auf den G-Mo117 am Anfang, die 16tel-Percussion- Schläge in der Mitte und der mit einer Synkope ausgeführte Wechsel auf den G11 zum Ende der eintaktigen Figur.
Diese ist gar nicht so schwer zu spielen, wie das Notenbild vielleicht suggerieren mag, erzeugt aber eine unglaubliche Energie und treibt höllisch an. Gitarre 2 präsentiert die Riffs 1 und 2. Alles wird mit aus dem Folk bekannten 3-Finger- Picking-Schemata gespielt, dabei zeigen die nach unten gerichteten Notenhälse die Anschläge der Daumen und die nach oben gerichteten die von Zeige- und Mittelfinger. Gitarre 3 unterstützt das Ganze und verstärkt mit der Kombination von Akkorden und Percussion-Schlägen den treibenden Rhythmus. Im Intro, den ersten zwölf Outro-Takten sowie den Strophen 1, 2 und 4 bleiben die einzelnen Elemente gleich. In den ersten vier Takten der Strophen 3 und 5 jedoch wird das durchgehende 16tel-Feeling aufgebrochen: in Strophe 3 durch Pausen zwischen den Zählwerten Eins und Vier und und in Strophe 5 durch markante Staccato-Viertel.
Das guitar Playalong Long Train Runnin` von Doobie Brothers beinhaltet:
- Song (120 bpm)
- Info Band
- Info Song 1
- Info Song 2
- Rhy. Fig. 1 (90 bpm)
- Info Song 3
- Intro (90 bpm)
- Solo (90 bpm)
- Playalong L/R (120 bpm)
- Playalong no Bass (120 bpm)
Playalong L/R ist zum einfachen Ausblenden der Rhythmus- und Solo-Spur per Pan-Regler.
Notentranskription (pdf)
Details
Dateigröße: 22,8 MB
Dateiformat: ZIP-Archiv
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