Die englischen Boogie-Rocker Status Quo zählen mit über 120 Millionen verkauften Scheiben zu den erfolgreichsten Bands im Rockbusiness, und jeder kennt ihre großen Hits aus den 1970er Jahren wie "Rockin` All over the World" oder "Whatever You Want". Doch die Band gibt es unter dem Namen (allerdings bis 1970 mit einem The davor) schon seit 1967. Der Zeit ensprechend, spielten sie damals schwersten angesagten Psychedelic-Rock, bevor sie Anfang der 1970er mit dem Boogie- Shuffle ihr Markenzeichen entwickelten. Aus der Übergangszeit stammt unser heutiger Song, der Elemente aus beiden Stilistiken aufweist.
Der Song
"Gerdundula" ist eine Komposition von Francis Rossi und seinem Songwriting-Partner Bob Young, der ursprünglich als Roadie und Tourmanager fungierte. Rossi und Young benutzten hier allerdings die Pseudonyme John Mansion und Colin James. Die Nummer entstand in Deutschland, und der Titel bezieht sich laut Rossi auf zwei deutsche Freunde, Gerd und Ulla, zusammengezogen zu Gerdundula. Der Song erschien zuerst im Oktober 1970, als B-Seite der Single "In My Chaie". Er wurde für Status Quos im November 1971 veröffentlichtes viertes Studioalbum Dog of Two Head neu aufgenommen. In unserer Transkription zeigt Gitarre 1 die von Rick Parfitt und Gitarre 2 die von Francis Rossi gespielten Parts. Rossi verwendet hier einen Kapodaster im fünften Bund. In den TABs wird der Kapo natürlich mit dem Sattel gleichgesetzt, und da das klingende G-Moll mit dem Kapo einen D-Moll-Griff erfordert, zeigen die Noten auch D-Moll als Vorzeichen.
Aufbau
Die Nummer muss komplett geshuffelt werden, wie an den in Klammern gesetzten kleinen Noten hinter der Tempoangabe zu sehen ist. Sie ist recht einfach angelegt und besteht hauptsächlich nur aus zwei Teilen: Strophe und Solo. Die für die Strophe nötigen Elemente werden schon im Intro vorgestellt. Gitarre '1 präsentiert die einfache, aber markante Begleitfigur, bei der die gedämpft gespielten Percussion- Schläge auf den Zählwerten Zwei und Vier als Snare-Simulation fungieren. Rick Parfitt schlägt hier fast ausschließlich die Basssaiten an, es tut dem Stück aber auch keinen Abbruch, wenn ihr mehr oder sogar alle Saiten anschlagt - das klingt dann halt etwas voller.
Auch Rossis Arpeggio-Figur ist nicht schwer zu spielen, verlangt aber einen Wechselschlag, um wirklich flüssig und rund zu laufen. Im Solo kommen zwei verschiedene Melodieteile zum Einsatz, die dann öfter wiederholt werden. Den ersten finden wir gleich in den ersten vier Solo-Takten, den zweiten - ebenfalls vier Takte lang - etwas später in dem Teil, der dreimal gespielt wird. Beide bewegen sich in der fünften Lage und beziehen ihr Tonmaterial aus der "normalen" aeolischen A-Moll-Skala (A - B (H)-C-D-E-F-G). Live wird die Nummer mit drei bzw. vier Gitarren präsentiert. Keyboarder Andy Bown unterstützt Rick Parfitt mit einer Akustikgitarre, und bei den Soloteilen werden Francis Rossis Riffs von Basser John "Rhino" Edwards gedoppelt, natürlich stilecht auf einer Telecaster.
Das guitar Playalong Gerdundula von Status Quo beinhaltet:
- Song (174 bpm)
- History
- Analyse Song
- Strophe (124 bpm)
- Analyse Solo
- Melodiefigur 1 (124 bpm)
- Melodiefigur 2 (124 bpm)
- Playalong (174 bpm)
Notentranskription (pdf)
Details
Dateigröße: 20,5 MB
Dateiformat: ZIP-Archiv
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