Foto: Moog Music
Die tastenwelt beleuchtet in einem Special sechs legendäre Synthesizer: Moog Minimoog, ARP Odyssey, Sequential Circuits Prophet-5, Yamaha DX7, Roland D-50 und Korg M1. Wir zeigen, wie diese Synthesizer entstanden, wie sie funktionieren und was sie so besonders macht. Außerdem besprechen wir Imitationen und Alternativen.
Er ist das Urgestein aus der Synthie-Welt und seine Sounds haben Musikgeschichte geschrieben: Lest hier, was den originalen Minimoog bis heute ausmacht und welche Nachbauten empfehlenswert sind. Der Maßstab Ein Synthesizer etabliert sich als Musikinstrument: Der Minimoog von Robert Moog ist der Inbegriff des klassischen Analog-Synthesizers. Sein Klang ist auf etlichen Studioalben verewigt und beschäftigt trotz seiner beschränkten Funktionalität noch heute etliche Musiker und Entwickler. Hier findet ihr die wichtigsten Fakten über diesen Meilenstein der frühen 1970er-Jahre und dessen aktuelle Nachfolger.
Historie
Über ein halbes Jahrhundert ist es nun schon her, dass sich der amerikanische Ingenieur Robert A. Moog (kurz Bob Moog) mit elektronischen Musikinstrumenten befasst. Er ist Mitte der 1960er-Jahre bekannt für seine Modular-Synthesizer-Wandschränke, die das Prinzip der Spannungssteuerung nutzen. Enorme Popularität bekommen seine Instrumente mit dem 1968 aufgenommenen Album „Switched on Bach“ von Wendy Carlos mit Werken von J.S. Bach, bearbeitet für ein Synthesizer-Modularsystem. Kurz nach dem Erscheinen dieser LP ist die Musikerwelt infiziert vom Moog-Virus.
Der Name „Moog“ wird zu einem Synonym für klassische Synthesizer. Bob Moog (1934–2005) hat seinerzeit eine wichtige Idee zur Erfindung eines bahnbrechenden Instruments: Alle wesentlichen Komponenten eines großen Modular-Synthesizers sollen einfach verwendbar sein als kompaktes Tasteninstrument, das Live-Musiker auf Tourneen mitnehmen können. Ein Ingenieur-Team um Bob Moog entwickelt Anfang 1970 nacheinander drei Protoytypen und mit dem Modell D schließlich das erste Serienmodell. Moog stellt den Minimoog offiziell auf der NAMM-Show im Juni 1971 vor.
Die anwesenden Händler können dem neuartigen Produkt nicht viel abgewinnen. Erst mit David van Koevering findet Moog einen fähigen Marketing-Direktor zur kommerziellen Verbreitung, unterstützt durch prominente Musiker wie Keith Emerson, Chick Corea oder Rick Wakeman, die einen Minimoog virtuos spielen.
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