Son gehörte noch zur ersten Generation von Bluesern, die noch in den Zwanziger und Dreißiger Jahren in der Blütezeit des Blues ihre Aufnahmen gemacht haben. So richtig überragend wurde Son House’ Gitarrespiel nach seiner Wiederentdeckung in den Sechziger Jahren zwar nicht mehr, aber seine tief empfundene Emotionalität und seine ausdrucksvolle Art der Präsentation hauten immer noch jeden vom Hocker. Dabei hat der Mann in seinen jungen Jahren nicht nur mit Charley Patton und dem legendären Willie Brown gespielt, sondern auch einem jungen Burschen namens Robert Johnson die ersten Gitarrengriffe gezeigt!
Eddie House wurde 1902 in Lyon, nördlich von Clarksdale in Mississippi geboren. Sein Vater war Tubaspieler, Trinker und Teilzeitprediger – und gab wohl ein ziemliches Vorbild für seinen Sohn gleichen Namens ab. Nur dass der die Tuba durch die Gitarre ersetzte. Aber erst mal wollte Son Prediger werden und begann bereits mit 15 Jahren seine Kirchenarbeit. Seine Mutter hatte sich vom Vater getrennt und war nach Algiers bei New Orleans gezogen. Ein inter-essanter Gedanke wäre ein Treffen von Son House und Memphis Minnie, die ja auch aus Algiers stammte …
Aber zu dieser Zeit wollte House ja noch nichts vom Blueser-Leben wissen. Er wollte weg von der Farmarbeit, jobbte in einem Stahlwerk in East St. Louis, betätigte sich als Cowboy auf einer Pferderanch in Louisiana und ergatterte schließlich tatsächlich einen bezahlten Job als Pfarrer. Aber die Frauen und der Schnaps brachten ihn wiederum um diese nette Anstellung. Erst im Alter von 25 Jahren begeisterte Son sich für das Gitarrespiel seiner Saufkumpane James McCoy und Willie Wilson, besorgte sich selber ein Instrument und brachte sich das Slide-Spielen bei. Gesungen hatte er ja immer schon in der Kirche, und in kürzester Zeit beherrschte House die Gitarre dermaßen, dass er damit sogar Charley Patton, den damaligen Meister, beeindrucken konnte. Der schlug ihn sogar für Plattenaufnahmen vor, und House folgte ihm 1930 nach Grafton, Wisconsin, wo sie zusammen mit Willie Brown und Louise Johnson am Klavier eine grandiose Aufnahmesession ablieferten.
Die komplette Geschichte, wie es Son House von hier zu seinem Legendenstatus schaffte, erzählen wir in guitar acoustic 6/18. Die Ausgabe könnt ihr direkt bei uns im Shop bestellen!
Text: Rainer Wöffler
Foto: David Redfern/Redferns via Getty Images
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