Denkt man an amerikanische Steppen oder Westernfilme darf ein bestimmter Sound nicht fehlen. Der Sound einer Resonatorgitarre. Seit den 1920er Jahren gehen die Klänge von Dobro-Gitarren und Co. um die Welt und dürfen in keinem Western-Soundtrack fehlen. Aber auch in Country- und Blues-Songs ist der Sound von Resonatorgitarren zu finden. Das Spielen dieses Instruments ist das eine – sie aufzunehmen und vorallem richtig, eine andere.
Wie stellt man das am besten an?
Bevor es ins Studio geht, sollte man sein Instrument nocheinmal von Grund auf chekcen. Denn das Studio verzeiht nichts! Einer der bekanntesten Resonator-Spieler war Bob Bronzman. Er gilt als „Resonator-King of the Planet“ und sagte einmal: „Recording is God’s way of telling you that you suck.“ Denn die Resonatorgitarre kann bei bestimmten Frequenzen schnarren oder rasseln, sie erzeugt oft gerade dort Nebengeräusche, wo man sie überhaupt nicht brauchen kann. Deshalb ist es wichtig, dass man den Titel, den man aufnehmen möchte, vorher auf Herz und Nieren prüft und mehrfach durchspielt: Surrt da irgendwo noch eine der unzähligen Schrauben eurer Resonatorgitarre? Sie hat davon nämlich etliche, um die Abdeckung über dem Resonator zu halten. Oder schnarrt ein Akkord? Es kann gut sein, dass bestimmte Vibrationen nur in einem bestimmten Oktavband auftreten.
Es ist sinnvoll, das Stück, das zur Aufnahme kommen soll, in einer Vorproduktion einzuspielen und anschließend mit einem guten Kopfhörer minutiös abzuhören. Das bewahrt einen vor bösen Überraschungen im Studio. Um einen lauten, klaren Ton aus der Gitarre zu bekommen, ist es wichtig, dass der Resonator fest in den Korpus gedrückt wird. Es empfehlen sich dicke Gitarrensaiten.
Jetzt aber: Ab ins Studio! Hat man all diese Dinge bedacht, gecheckt und für optimal befunden, ist es endlich Zeit fürs Studio. Hier gibt es einiges zu beachten. Mikrofonauswahl, Mikrofonierung, Klangoptimierung, u.v.m.
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