Killing in the Name stammt vom 1992 veröffentlichten selbstbetitelten Debütalbum der amerikanischen Rockband Rage Against the Machine. Ihr spezieller Crossover-Sound, die einzigartige Melange aus Rock, Rap, Hip-Hop und Thrash, unterlegt mit stark Establishment-kritischen und mit Kraftausdrücken gespickten Texten brachte ihnen die Sympathien einer mit dem herrschenden System unzufriedenen Jugend.
Alle vier zwischen 1992 und 2000 veröffentlichten Studioalben waren kommerziell sehr erfolgreich und wurden mit Platin ausgezeichnet, die ersten drei sogar jeweils dreimal. Recht erstaunlich, da in den konservativ dominierten USA mit ihrer "Linke-Politik-Phobie" und dem bigotten Verhältnis zu Sexualität und Schimpfwörtern viele ihrer Videos gar nicht oder nur in stark zensierter Form gesendet wurden. "Killing in the Name" ist eine recht ungewöhnliche Nummer, aber Tom Morello ist ja auch ein ungewöhnlicher Gitarrist. Er hat einen unkonventionellen aber ausgesprochen kreativen und einzigartigen Stil entwickelt, bei dem der gezielte Einsatz von Effekten eine große Rolle spielt. In der vom Rolling Stone- Magazin herausgegebenen Liste der "100 Greatest Guitarists of All Time" steht er auf Platz 26. Die Nummer wird im Dropped-D-Tuning, also mit auf D heruntergestimmter tiefer E-Saite, gespielt.
Auffallend sind sowohl die vielen Tempowechsel als auch die Wechsel zwischen binärer und ternärer Rhythmik. Das beginnt schon direkt im Intro: Nach vier Takten mit von der Gitarre gespielten D5- Powerchords im 126er Tempo übernimmt der Bass die nächsten vier Takte mit einem Viertel-Triolen-Riff mit 114 bpm. Es folgt das erste Gitarren-Riff, binär und wieder im 126er Tempo gespielt, und acht Takte später doppelt die Gitarre das triolische Bass-Riff, jetzt wieder mit 114 bpm. Anschließend sinkt das Tempo auf heavy wirkende 84 bpm, und die Gitarre präsentiert das binäre Strophen-Riff. Hier finden wir ein weiteres Morellotypisches Merkmal: Den Einsatz von Muffled- Strings oder Percussion-Anschlägen, bei denen die Saiten vor dem Anschlag abgedämpft werden müssen - zu erkennen an den Kreuzen in Noten und Tabulatur. Das verleiht dem Stück einen kräftigen und groovigen Funk-Touch.
Das anschließende den Refrain gestaltende Riff 1 ist eine Variation des Strophen-Riffs. Dann geht es wieder triolisch weiter, mit Doublestops in Oktaven und reichlich Percussion-Anschlägen. Im Solo bringt Tom Morello eines seiner Trademarks - das Whammy-Pedal - zum Einsatz. Er spielt überwiegend Sextolen und pitcht dabei die Töne der ersten drei Anschläge jeder Sextole mit dem Whammy-Pedal eine Oktave höher. In den Noten sind die ersten beiden Sextolen ausnotiert, der Rest ist der Einfachkeit halber mit Tremolo-Balken abgekürzt. Zwischen Noten und TABs zeigen Klammern die Bereiche, in denen das Pedal getreten werden muss. Im Outro bietet Morello dann noch einmal Doublestops in Oktaven, zuerst mit rhythmisch nicht definierten Tremolo-Anschlägen, und dann wieder triolisch gespielt in der Wiederholung des zweiten Refrain-Riffs. Anschließend wird es mit der Kombination aus Dm7-Dreiklängen und Percussion- Anschlägen noch mal richtig funky, bevor Doublestops in Oktaven und Viertel-Triolen das Stück beenden. Achtet darauf, dass euer Anschlag den harten und perkussiven Charakter des Stücks unterstreicht.
Das guitar Playalong Killing in the Name von Rage Against the Machine beinhaltet:
- Song (84 - 126 bpm)
- Info Band
- Info Tom Morello
- Info Intro
- Info Strophe & Refrain
- Strophe (64 bpm)
- Refrain (64 bpm)
- Info Solo & Outro
- Solo (60 bpm)
- Playalong L/R (84 - 126 bpm)
- Playalong no Bass (84 - 126 bpm)
Playalong L/R ist zum einfachen Ausblenden der Rhythmus- und Solo-Spur per Pan-Regler.
Notentranskription (pdf)
Details
Dateigröße: 35,1 MB
Dateiformat: ZIP-Archiv
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