Eigentlich darf man so was gar nicht zugeben, aber für die ersten Monate meines Lebens als Gitarrist (so mit 13 Jahren) dachte ich ernsthaft, Marshall wäre die einzige Verstärkermarke. Ich hatte einfach nie einen anderen Amp gesehen. Angus Young spielte Marshall, Slash und Jimmy Page auch – mehr Gitarristen kannte ich nicht ...
Klar, dass auch mein erster Amp ein Marshall wurde: der Lead 12 von meinem Vater. Der Speaker wurde mittlerweile arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass er heute klingt wie ein Amp-gewordenes Fuzzpedal. Mein Dad stockte derweil auf einen JCM800 auf. Seitdem war der Sound der britischen Lautmacher für mich synonym mit dem Sound des Rock’n’Roll.
Jahre später reichte das Taschengeld
endlich für einen eigenen Amp, und meine Recherche führte mich direkt zum 100-Watt-„Plexi“. Die Vernunft siegte zunächst, und so stand eine Woche später die voll aufgerissene 50-Watt-Version im Proberaum – ohne Powersoak wohlgemerkt. Meine Reaktion: „Pff, is’ doch gar nich’ so laut, wie immer alle sagen!“ Also ging der wieder zurück, und es wurde auf 100 Watt aufgestockt – endlich musste ich das Geseiere meiner Bandkollegen nicht mehr hören, alles war erfüllt von dieser mächtigen, unglaublich dynamischen Marshall-Zerre.
Dass man sich das Leben nicht leichter macht, wenn man wie die großen Vorbilder komplett ohne Pedale direkt in den Amp einstöpselt, war mir egal – die rohe Brutalität des Marshall-Sounds war einfach zu geil, um sie zu verfälschen.
Der „Plexi“ – eigentlich 1987X – ist aber nur einer der fünf essentiellen Marshall-Modelle, die wir in unserem Marshall-Special in der guitar 2/18 versammelt haben. Alle vorgestellten Modelle gibt es aktuell zu kaufen, und dass es auch in Zeiten des Djent den Nachwuchsklampfern noch so geht wie mir damals, beweist unsere Zusammenstellung junger, moderner Künstler, die alle einen Marshall im Rücken haben.
PS: Nachdem der erste Proberaum-Orgasmus damals vorbei war, habe ich mich doch breitschlagen lassen und ein Mastervolume nachgerüstet ...
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