PA-Sound verbessern

PPVMEDIEN GmbH
2017-02-10 13:59:00 / Musiker News & Infos

Tipps für den Einsatz von PA-Effekten

Der Einsatz von Effekten im Live-Betrieb ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits können zusätzliche Effekte eurem Sound an den nötigen Stellen das letzte Etwas geben – andererseits hat man seinen Sound auch schnell verschlimmbessert. Wenn ihr allerdings ein paar Grundsätze beachtet, kann eigentlich gar nicht mehr so viel schief gehen.

1.     Nutzt so wenig Effekt wie möglich. Hier gilt die Grundregel „so viel Effekt wie nötig, so wenig wie möglich. Vor allem klangverändernde Effekte wie Equalizer, Chorus oder Distortion. Kommt ihr hier erst mit exzessivem Einsatz zu einem hörbaren Resultat, dürfte der Fehler bereits früher in der Signalabnahme liegen.

2.     Setzt lieber auf Qualität als auf Quantität eurer Komponenten. Jede Kette ist bekanntlich nur stark wie ihr schwächstes Glied. Dementsprechend sollte eure Anlage aus möglichst homogenen Komponenten bestehen. Reicht das Geld nicht für eure Traumanlage, hilft eventuell ein Blick auf den Gebrauchtmarkt.

3.     Symmetrisch wo möglich, unsymmetrisch wo nötig! Spart nicht an den Kabeln. Zu oft sind sie Ursache von Klang- und Übertragungsproblemen. Setzt möglichst auf symmetrische Kabel, wenn möglich. Unsymmetrische Kabel sollten immer so kurz wie möglich sein und möglichst weit entfernt von externen Störquellen liegen.

4.    Effekteinsatz vor dem Gig besprechen. Am besten ist es natürlich wenn ihr den Effekteinsatz von euren Aufnahmen kennt und das mit eurem FoH besprechen könnt. Meist ist vor dem Gig nur wenig Zeit so etwas zu besprechen, deswegen könnt ihr da von einer entsprechenden Vorbereitung nur profitieren. Tragt es am besten gleich in euren Technical Rider ein.

5.    Tests die Effekte vor Showbeginn. Habt ihr beispielsweise Einspieler oder ein Intro vom Band, so solltet ihr das unbedingt vor der Show testen um sicher zu stellen, dass die Einspieler soundtechnisch keine Probleme machen. Ebenso sollte jeder Musiker (hallo Gitarristen) seine Effekte im Kontext der PA-Effekte testen.

Wer tiefer in die Materie der PA-Effekte und deren korrekten Einsatz haben möchte, dem sei die SOUNDCHECK-Ausgabe 11/16 ans Herz gelegt. Dort findet ihr ein ausführliches Special zu diesem Thema und natürlich viele weitere spannende Themen.

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