Einen regelrechten Boom erlebte der Markt an Desktop-Synthesizern in den letzten Jahren, seien es Originale oder authentische Klons legendärer Synth-Klassiker. Wir haben uns nach essentiellen Klangerzeugern, verschiedenen Synthesearten und unterschiedlichen Anforderungen bis 900 Euro umgesehen.
Die Suche nach dem „richtigen“ Desktop-Synthesizer kann bei dem unüberschaubaren Angebot ein schwieriges Unterfangen sein. Zunächst sollte man sich fragen, welchen Sound man bevorzugt. Will man den analogen Vintage-Sound oder soll er eher digital und modern klingen? Möchte man viele Presets zur Auswahl haben oder als Soundtüftler selbst experimentieren? Wer großen Wert auf Akkorde oder gelayerte Flächensounds legt, für den ist auf Polyphonie zu achten. Die Schwerpunkte sind verschieden, doch in dieser Übersicht bieten wir eine Auswahl, vom Einsteiger- Synth bis zum komplexen Wavetable-Boliden, sodass für jeden etwas dabei ist.
Roland TB-03
Als würdiger Nachfolger des legendären TB-303 Bass darf der monophone Bassline-Synthesizer in keiner Sammlung fehlen, vor allem wenn man den authentischen Charakter von quietschendem, knarzendem Electro-House und Acid produzieren möchte. Besonders im Fokus steht das Filter mit den Reglern Cutoff und Resonance sowie die Modulationshüllkurve. Spielvariationen lassen sich mit dem Arpeggiator fabrizieren. Ein Overdrive- und Delayeffekt würzen den Sound zusätzlich. Zum Steuern des Sequenzers gibt es einen Trigger-Eingang.
Wer mag, kann auch analoges Equipment über die CV/Gate Ausgänge verbinden. Im Gegensatz zum Original kann man sich jetzt über ein 4-stelliges LED Display freuen sowie das interne USB-Audio-Interface. Mini-Lautsprecher sind zudem als direkte Abhöre eingebaut.
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Foto: Roland
Autor: Carl-Philipp Schmeller