Im Test: AKAI PROFESSIONAL FORCE 3.1

PPVMEDIEN GmbH
2022-01-11 14:21:00 / Musiker News & Infos
Im Test: AKAI PROFESSIONAL FORCE 3.1 - AKAI PROFESSIONAL FORCE 3.1

Die Komplett-Studiolösung Force von Aka Professionali ist weitaus mehr als nur ein Pad, um Clips abzufeuern. Durch das Firmware-Update 3.1 steht allen Groovebox-Fans noch mehr Features zur Verfügung. Welche das sind, erfahrt ihr in unserem Test.

Eine Zentrale für DJs, Remixer und Live-Performer hat Akai mit der vor über zwei Jahren veröffentlichten Groovebox Force vorgelegt. Durch das neue kostenlose Firmware-Update auf Version 3.1 kommen noch weitere bedeutende Funktionen hinzu.

Update-Innovationen

Für die Instrumentierung kann durch das Update auf die drei neuen Plugins Solina, Odyssey und Mellotron zurückgegriffen werden. Solina ist ein Streicherensemble, während Odyssey den analogen Synthesizer-Klassiker ARP Odyssey emuliert. Als tape-basierten Streichersampler wurde Mellotron hinzugefügt. Sprache und Gesang lässt sich von nun an mit dem AIR Vocal Effektpaket voluminöser gestalten. In ihm sind die Tools Automatic Vocal Tuning, AIR Doubler und AIR Harmonizer mit bis zu vier Harmoniebegleitungen enthalten. Ebenfalls neu sind die Insert-Effekte Stutter, Half Speed, Diode Clipper, Diffuser Delay, Limiter, Sample Delay und Granulator. Bis zu zehn der Insert-Effekte lassen sich auf die Pads von Force zuweisen. Endlich ist Force auch mit MIDI-Dateien kompatibel, um sie in Force hineinladen zu können. Beim Laden der Samples, wird nun auch die Tonart des Samples analysiert – ideal um schnell das richtige Tuning vornehmen zu können. Als weiteres Highlight ist das Disk-Streaming zu nennen, so dass sich die Samples wahlweise vom USB-Stick, einer SD-Karte oder einem SATA- Datenträger streamen lassen. Ein 16 Gigabyte großer Speicher ist zwar schon eingebaut, von denen aber rund 10 Gigabyte schon mit hauseigenen Samples und Instrumenten belegt sind. Zur Glättung von Drum Samples und Breaks beim Delay wurde die Funktion Sample Tail entwickelt. Nicht zuletzt wurden die Drum- und Keygroup-Engines optimiert.

Anschlüsse

Die Workstation Force ist dank des integrierten Class Compliant USB-Audiointerface dazu fähig, maximal 32 Ein- und 32 Ausgänge simultan zu bearbeiten. Die Anschlüsse sind bis auf das frontseitige SD-Kartenlaufwerk und die Kopfhörerbuchse vollständig auf der Rückseite anzutreffen. Die Eingänge umfassen zwei XLR- und Klinken-Combobuchsen. Vier Klinkenanschlüsse (2x Stereo) sind für die Ausgänge vorgesehen. Dazu kommen MIDI-In/Out und Thru-Anschlüsse, sowie vier CV/Gate-Ausgänge. Die Vielfalt der Verbindungen wird durch zwei USB-A, einen USB-B und einen Ethernet-Port abgerundet. So kann z.B optional ein 2,5 Zoll SATA-Laufwerk optional angeschlossen werden.

Clips und Multi-Touch Display

Im Fokus der Bedienung stehen neben der 8x8-Clip-Launch-Matrix das 7-Zoll große Farb-Touch-Display. Über Letzteres lassen sich Clips abspielen oder durch das Soundarsenal browsen. Über den Cue-Bus können gewünschte Clips per Kopfhörer vorgehört werden. Ist ein (Demo-)Projekt geladen, werden die jeweiligen Clips im Matrix-Modus dargestellt. Selbstverständlich lassen sich die Clips, sofern der Clip-Mode betätigt wurde, direkt am Display editieren. Die Geschwindigkeit und Tonart kann ebenfalls per Touch auch definiert werden. Als dritte Funktionstaste links vom Display ist der Mixer-Mode. Ist dieser angewählt können über die sogenannten Cue Link Controls (Endlos-Drehregler) die Lautstärke, das Panning und die FX-Sends der jeweiligen Spuren eingestellt werden. Über die Menu-Taste gelangt man in den Arranger- Modus, um Kompositionen bzw. Beat-Programmierungen zu einem Arrangement auszuarbeiten.

Carl-Philipp Schmeller


Den vollständigen Testbericht lest ihr in der KEYS 01/2022 – die Ausgabe könnt ihr gleich hier im Shop bestellen!


Blog