Die schwedischen Retro-Rocker Graveyard gibt es seit 2007. Anfang 2008 erschien ihr selbstbetiteltes Debüt- Album, das von der Presse durchweg positiv aufgenommen wurde; für ihren eigenwilligen Groove-Rock interessierte sich jedoch nur eine Handvoll Fans. Heute, nach reichlich Touren, einem Auftritt als Vorgruppe von Iron Maiden in ihrer Heimatstadt Göteborg sowie ihrem dritten, im Oktober 2012 veröffentlichten Album Lights Out haben sie eine große, internationale Fan-Gemeinde, und die Musikpresse lobt die Hippie-Rocker mit den langen Matten und den struppigen Bärten in höchsten Tönen.
Das ist auch nicht ungerechtfertigt, denn die Band ist hörbar gereift und bietet eine ganz eigene Melange aus Oldschool-Rock-Elementen. Goliath ist die siebte Nummer auf Lights Out. Der Song lässt pures `70er-Feeling aufkommen und erinnert teilweise etwas an die alten Steppenwolf. Er verwendet durch die Bank simple Riffs und ist deshalb - bis auf die beiden Soloteile - recht einfach zu spielen. In der Transkription zeigt Gitarre 1 die Parts des zweiten Gitarristen Jonatan Ramm und Gitarre 2 die von Frontmann Joakim Nilsson. Gitarren und Bass werden einen Ganzton tiefer gestimmt; deshalb zeigen die über den Noten stehenden, in Klammern gesetzten Akkordkürzel die klingenden und die unteren die gegriffenen Akkorde an.
Im Intro schafft Gitarre 1 die Grundlage mit dem Riff 1, einer einfachen Singlenote- Line mit gleichmäßigen Achteln und nur zwei verschiedenen Tönen. Gitarre 2 variiert darüber eine zweitaktige Melodiefigur mit Slides und einem Halbton-Bend-and-Release. In der Strophe finden wir eine Variation der Singlenote-Linie mit auf vier Töne erweitertem Tonumfang. Die ersten sechs Takte spielen beide Gitarren unisono, dann präsentiert Gitarre 1 als Einstimmung auf den anschließenden Refrain das Riff 2. Es besteht aus einem der klassischen Bluesrock- Licks überhaupt - mit Ganzton-Bends und Pull-off-Figuren. Im Refrain zieht Gitarre 1 das Riff gnadenlos weiter durch, Gitarre 2 legt darunter eine zweitaktige Rhythmusfigur mit zwei- und dreistimmigen Powerchords und einer einfachen Synkope. Im folgenden Interlude spielen beide Gitarren bis auf Anfang und Ende wieder unisono. Das hier angebotene Riff wird fast ausschließlich mit Quinten gespielt. Hier gilt es, für das richtige Feeling auf die Artikulation zu achten.
Das heißt in diesem Fall, es sollten Staccato- Pünktchen, Legato-Slides, Muffled-Strings sowie die Pausen genau beachtet werden.Im mit acht Takten recht übersichtlichen ersten Solo schafft Gitarre 2 die Basis mit dem einfachen, aber etwas ungewöhnlichen Riff 3. Ungewöhnlich ist dabei der Einsatz von Doublestops in Terzen. Damit wird die Harmonik auf E-Moll, Fis-Moll und G-Dur festgelegt. Gitarre 1 legt darüber ein echtes Retro-Solo mit reichlich Bluesrock-Licks. Wir finden viele Bends sowie Bend-and- Release-Figuren mit anschließendem Pulloff; das Tonmaterial entstammt stilecht der pentatonischen E-Moll-Skala. Das gilt genauso für das Outro-Solo, nur dass hier Gitarre 2 die bereits aus dem Refrain bekannte Rhythmusfigur 1 unterlegt.
Das guitar Playalong Goliath von Graveyard beinhaltet:
- Song (150 bpm)
- Info Band
- Info Song 1
- Info Song 2
- Intro (100 bpm)
- Interlude (100 bpm)
- Info Song 3
- Solo (100 bpm)
- Playalong L/R (150 bpm)
- Playalong no Bass (150 bpm)
Playalong L/R ist zum einfachen Ausblenden der Rhythmus- und Solo-Spur per Pan-Regler.
Notentranskription (pdf)
Details
Dateigröße: 22 MB
Dateiformat: ZIP-Archiv
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