Die holländische Progressive-Rock-Band Focus existierte von 1969 bis 1978; seit 2001 ist sie wieder öfter zu sehen, wenn auch mit überwiegend anderer Besetzung. Focus hatten zwei große Welthits: "Hocus Pocus" von ihrem 1971er Top-10-Album Moving Waves (der von der Firma Nike in einer Werbekampagne benutzt wurde) und ein Jahr später vom Nachfolger Focus III die Singleauskopplung Sylvia, die sich elf Wochen in den englischen Charts behauptete und mit Platz 4 eine Top- Position erreichte.
Unbestrittener Mastermind bei Focus war und ist der klassisch ausgebildete Organist, Flötist und Sänger Thijs van Leer. Unterstützt wurde er vom sowohl Klassikals auch Jazz-interessierten. Gitarristen Jan Akkerman, der von 1969 bis 1976 bei der Band in die Saiten griff. Akkerman wurde 1974 er von der englischen Musikzeitschrift Melody Maker zum besten Gitarristen der Welt gewählt. Heute greift bei Focus der Gitarrist Jan Dume in die Saiten.Als Transkriptionsvorlage für unsere Version diente nicht die Studiofassung, sondern ein Auftritt bei der englischen BBC-Musiksendung The Old Grey Whistle Test im Jahr 1972. Und da der ausgesprochen experimentierfreudige Akkerman keinen Song zweimal gleich spielte, gestaltete er auch hier einige Teile etwas anders als im Studio. Die Stellen, an denen er dabei ein wenig über das Ziel hinausgeschossen ist, wurden im Sinne der Studioversion korrigiert und begradigt.
Sylvia besteht aus verschiedenen Teilen, die in den Noten mit Rehearsal-Marks (deutsch: Studierzeichen) versehen wurden, in diesem Fall mit den Großbuchstaben A bis K. Teil A ist das Intro, das Jan Akkerman als rein rhythmische Sequenz mit Doublestops in Oktaven und Percussionschlägen gestaltet. Im anschließenden Teil B doppelt die Gitarre das akkordische Orgel-Riff, allerdings erst nach vier Takten der verlängerten rhythmischen Sequenz. Die passenden Griffe mit den entsprechenden Fingersätzen seht ihr in Beispiel 1. Wer Probleme mit den Wechseln der vierstimmigen Akkorde hat, lässt einfach den tiefsten Ton weg und spielt nur die oberen drei Saiten; das macht die Wechsel deutlich leichter und nimmt dem Stück nichts. Teil C ist das Melodie-Thema des Songs, quasi die instrumentale Strophe.
Die ist nicht besonders schwer zu spielen, wenn man sich die Zeigefinger-Bends mal vorher anschaut und den Pralltriller beim dritten Ton beachtet. Teil D ist die verkürzte Wiederholung von Teil B und der folgende Teil E dann die zweite Strophe. Eine kräftige Variation des Strophenthemas mit einer schönen Modulation nach G-Dur finden wir in Teil F, und Teil G beschert uns die dritte Strophe. Die angesprochene Modulation wird in Teil H. noch stärker ausgebaut; hier geht es erst nach G- und dann nach A-Dur. Teil I fungiert als vierte Strophe, die mit einem kräftigen Ritardando den Schluss einleitet. Der besteht aus Teil J, einer Variante von Teil A, und dem Outro, Teil K, vergleichbar mit Teil B.
Das guitar Playalong Sylvia von Focus beinhaltet:
- Song (116 bpm)
- History
- Info Song 1
- Info Song 2
- Teil B (66 bpm)
- Info Song 3
- Teil K (66 bpm)
- Playalong L/R (116 bpm)
- Playalong no Bass (116 bpm)
Playalong L/R ist zum einfachen Ausblenden der Rhythmus- und Solo-Spur per Pan-Regler.
Notentranskription (pdf)
Details
Dateigröße: 25,9 MB
Dateiformat: ZIP-Archiv
Kompatibilität: Windows, Mac OS X, iOS, Windows Phone, Android, Linux
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