Zivilluftfahrt in der DDR
Die DDR erlebte Ende der 1950er-Jahre einen wirtschaftlichen Aufschwung, der auch eine eigene Luftfahrtindustrie entstehen ließ. Neben der Lizenzfertigung sowjetischer Propeller-Passagierflugzeuge, begann die Entwicklung des ersten deutschen Düsen-Verkehrsflugzeugs, der 152. Das technisch sehr fortschrittliche Flugzeug erlitt einen herben Rückschlag durch Absturz eines Prototyps und die Fertigung musste schließlich auf sowjetische Entscheidung eingestellt werden.
Wenn auch nicht als Produzent von großem Luftfahrtgerät, so war die DDR beim Einsatz von Flugzeugen und Helikoptern zur Förderung der Landwirtschaft und Industrie sehr erfolgreich. Der Bereich Agrarflug der Fluglinie Interflug half, großflächig Dünger oder Pestizide auf Äckern auszubringen. Ein heute eher umstrittenes Verfahren. Mit Hubschraubern wurden Strommasten gesetzt oder bei Bauvorhaben der Industrie schwere Teile transportiert.
Interessante Artikel von Kennern der Materie zeichnen ein anschauliches Bild der Flugnation DDR. Für das Sonderheft „Zivilluftfahrt in der DDR“ hat die Redaktion der FliegerRevue die besten Artikel der vergangenen Jahre ausgewählt und zu einem informativen Band zusammengestellt.
Die Interflug bediente internationale Flugstrecken. Ein neuer Artikel beschreibt auch die Flottenpolitik der DDR-Airline. Da Jahrzehntelang nur auf sowjetische Typen zurückgegriffen werden konnte, war es nicht immer möglich, kostendeckend zu arbeiten. Auch mit drei Flugzeugen von Airbus war die Interflug 1989 nicht profitabel.
Sehr rege war die Beteiligung der Bevölkerung am Flugsport. In der DDR wurden sogar sehr erfolgreiche Segelflugzeuge entworfen und gebaut. Ein Themenband, der auf 180 Seiten mit zahlreichen Fotos die Geschichte der Zivilluftfahrt der DDR wieder aufleben lässt.
Inhaltsangabe als PDF.
Artikelnummer | 20142821 |
Kategorie | Sonderhefte Luftfahrt |
Art: | Sonderhefte |
Autor: | Redaktion FliegerRevue X |
Aktion: | Black Week 2022 |
Format: | 180 Seiten |