Dio - Holy Diver
Dio ist die Band des Hardrock- und Metal Sängers Ronnie James Dio. Weltbekannt wird er als Frontmann von Ritchie Blackmore`s Rainbow, wo er von 1975 bis 1978 singt - auf dem selbstbetitelten Debüt der Band (1975), dem Nachfolger Rising (1976), dem Überalbum Long Live Rock`n`Roll (1978) und der Live Doppelscheibe On Stage (1977). 1979 wird er bei Black Sabbath der Nachfolger von Ozzy Osboume. Mit Tony lommi & Co. spielt er die Klassiker Heaven And Hell (1980) und Mob Rules (1981) sowie das Livealbum Live Evil (1982) ein. Nach eigenem Bekunden hat er auch in jener Zeit die Mano Cornuto (Teufelshörner), das heutzutage im Metal obligatorische Handzeichen mit abgespreiztem Zeige- und kleinem Finger eingeführt. 1982 verlässt er Black Sabbath und gründet seine eigene Band Dio. Ein Jahr danach erscheint das Debütalbum Holy Diver, dessen Titelsong wir für euch ausgewählt haben. Die Gitarren darauf - sowie auf den folgenden beiden Alben - spielt Vivian Campbell, der auch bei Whitesnake und Def Leppard in die Saiten griff (Stammleser erinnern sich noch an unseren mehrteiligen Def-Leppard-Workshop).
Der Song
Holy Diver ist eine klassische Metal-Nummer, die - abgesehen vom Solo - recht einfach zu spielen ist und mit der auch noch nicht so erfahrene Gitarristen und Gitarristinnen gut zurecht kommen werden. Das Stück ist sehr übersichtlich aufgebaut; es kommen nur wenige verschiedene Teile zum Einsatz. Gleich am Anfang des Intros finden wir das Hauptelement des Songs, dreistimmige Powerchords in Achteln und mit Palm-Mute gedämpfte Einzeltöne in Sechzehnteln. Die gedämpften Töne sind dabei enorm wichtig, denn durch den klanglichen Unterschied zu den klingenden Powerchords entsteht erst der pumpende und treibende Effekt. Würde man die gedämpften Töne ebenfalls klingend spielen, wäre die ganze Nummer unkonturiert und viel gleichförmiger. Es sind solche kleinen Tricks, die einfache Riffs und Rhythmus-Figuren aufwerten und ihnen erst die richtige Wirkung verleihen.
Die Strophen
Das gleiche Element bildet auch die Basis der Strophen; hier muss allerdings zwischen drei verschiedenen Schlagbereichen unterschieden werden, denn wir finden neben den dreistimmigen Powerchords und den gedämpften Einzeltönen auch zweistimmige Powerchords. Etwas aufzupassen gilt es im vierten Takt der Strophe. Hier sind in den Noten auf dem vierten Viertel zwei Powerchords abgebildet, die jedoch nur in der zweiten, dritten und vierten Strophe gespielt werden; in der ersten Strophe wird hier einfach das normale Pattern aus zweistimmigen Powerchords und gedämpften Einzeltönen durchgespielt. Auf die Strophe folgt eine kurze Bridge; beim ersten Mal gilt hier die erste Klammer. Nach einem Takt mit fünfstimmigen Powerchords wird wieder die mit den ersten vier Takten des Intros identische Rhythmus-Figur 1 gespielt. Nach der zweiten Strophe gilt anstelle der ersten die zweite Klammer; hier ist die Bridge auf zwei Takte reduziert. Das anschließende Interlude verwendet ausschließlich Powerchords; durch die vielen Pausen wird dieser Teil deutlich luftiger und der Groove etwas schwerer.
Das Solo
Das 18-taktige Solo ist zweigeteilt. Während der ersten 12 Takte spielt Gitarre 1 überwiegend nur auf dem ersten Viertel und lässt so viel Platz für die Licks von Gitarre 2. Die bietet reichlich triolische Figuren an, garniert mit Slides über teilweise große Bereiche. Auch Bend-and-Release-Figuren finden sich hier, so gleich zu Anfang ein Doublestop-HalbtonBend. Besondere Aufmerksamkeit erfordert der Bend in Takt 9. Er muss ziemlich langsam ausgeführt werden und dauert vom tiefsten bis zum höchsten Ton eine halbe Note. Dabei erstreckt er sich über den Bereich einer Quarte; die G-Saite muss also ordentlich gezogen werden. Dank des Eb-Tunings geht das aber mit einem normalen .010er-Satz absolut problemlos, selbst mit einem .012er-Satz ist es mit etwas Schmalz in den Fingern noch gut machbar. Der zweite Soloteil zieht dann etwas an. Verantwortlich dafür ist Gitarre 1 mit ihren teibenden Achtel/Sechzehntel-Figuren. Auch Gitarre 2 spielt jetzt deutlich flüssiger. Sie wechselt von den Achtel-Triolen zu geschmeidigen Sechzehntel-Läufen. Die werden anfangs mit schnellen Zweiunddreißigstel Triolen gewürzt. Der schwierigkeitsmäßige Höhepunkt ist dann im drittletzten Solotakt ein rasender Zweiunddreißigstel-Lauf.
Das guitar Playalong Holy Diver von Dio beinhaltet:
- Playalong
- Analyse Intro
- Intro (64 bpm)
- Analyse Strophe & Bridge
- Analyse Solo
- Solo Takt 1 - 12 (64 bpm)
- Solo Takt 13 bis 18 (64 bpm)
Notentranskription (pdf)
Details:
Dateigröße: 16,6 MB
Dateiformat: ZIP-Archiv
Kompatibilität: Windows, Mac OS X, iOS, Windows Phone, Android, Linux
Beschränkungen: unlimitierter privater Gebrauch, keine Kopien oder Vervielfältigungen erlaubt, nicht kopiergeschützt
Artikelnummer | 20081506-32 |
Kategorie | Playalongs für E-Gitarre und Bass |
Interpret: | Dio |
Instrument: | E-Gitarre |
Genre: | Heavy Metal Rock |
Name | Beschreibung | Dateiformat | Vorschau | |
---|---|---|---|---|
1. | Dio - Holy Diver Playalong für Gitarre |
Hier gibt es den Song von Dio - Holy Diver als Playalong für Gitarre zum Download. Nach Kauf und Bezahlung steht die Datei in Ihrem Kundenkonto für 30 Tage zum Download zur Verfügung. Sie können die Datei innerhalb dieser 30 Tage 3 x downloaden. |
ZIP |