Bullet For My Valentine - Scream Aim Fire
Bullet For My Valentine zählen heute zu den weltweit erfolgreichsten Metal-Bands. Die Karriere der vier Waliser beginnt kometenhaft. Mit ihrer Debüt-EP Hand Of Blood halten sie sich gleich über Wochen in den deutschen Single-Charts und ernten überwältigende Kritiken von den Medien und den Fans. Auf ihrem Debütalbum The Poison (2005) verstehen es Bullet For My Valentine, auf eigenständige Weise klassische Metal- und moderne Nu-Metal-Sounds zu vereinen. The Poison verkauft sich über eine Million mal, und auch der Nachfolger Scream Aim Fire erreicht 2007 internationale Top-Platzierungen. Der Song Scream Aim Fire aus dem gleichnamigen Album ist gefüllt mit klassischen Bullet-Zutaten: harten Metal-Riffs, hämmernden Rhythmen und eingängigen Melodien. Die beiden Gitarristen Matthew Matt Tuck und Michael Padge Padget spielen ihre Rhythmus-Gitarren mit äußerst präzisem und druckvollem Attack. Matt sagt dazu: "Ich saugte Alben wie Kill `Em All in mich auf und lernte ständig schnelle Abschläge. Heute ist meine rechte Hand wie eine Maschine - sie funktioniert wie von selbst."
Der Song
Scream Aim Fire ist ein Arrangement für vier Gitarren, die allesamt einen Ganzton tiefer gestimmt werden, also auf D-G-C-F-A-D. Dadurch wirkt der Sound sehr fett und druckvoll, was in einigen Passagen durch eine exakte Doppelung noch verstärkt wird. Die Noten sind in E notiert, so könnt ihr den Song auch problemlos im Standard-Tuning spielen. Ein wesentliches Element ist die Zweistimmigkeit, die durch parallel laufende Linien der Rhythmusgitarren und im Solo zum Tragen kommt. Bereits im Intro werden die Anforderungen an die Rhythmusgitarre deutlich. Gitarre 1 und Gitarre 2 dreschen mit fast identischen Pedalton Riffs nach vorne. Das Tempo zwingt einen mit 202 bpm unweigerlich in die Knie. Wer sich bislang ausgiebig mit Thrash-Metal-Riffs und ultraschnellen Rechte-Hand-Abschlägen beschäftigt hat, ist hier eindeutig im Vorteil. Vor allem die eingefügten 16tel-Anschläge machen die Rhythmusfigur zu einem Hindernislauf. Die tiefe E-Saite muss konsequent abgedämpft werden, damit die Linie sauber und definiert klingt. Am besten übt ihr das Intro-Riff mit halber Geschwindigkeit und vereinfacht es zu einem Achtel-Pattern - so wagen sich auch weniger eingespielte Gitarristen an die Nummer.
Die Intro-Rhythmusfiguren la und lb sollten gut eingeübt sein, da sie auch im Chorus gebraucht werden. In den Strophen gehen Gitarre 1 und Gitarre 2 mit ähnlich aggressiver Wucht ans Werk. Die Strophen-Rhythmusfiguren 4a und 4b sind auch hier bis auf einzelne Takte, in denen die Zweistimmigkeit hervorgehoben wird, identisch. Die schnellen Singlenote-Riffs aus abgedämpfter tiefer E-Saite und vorgezogenen Powerchords heizen den Song massiv an. Im Pre-Chorus wechselt Gitarre 1 zu einem überschaubaren Achtel-Legato-Riff, während Gitarre 2 mit sparsamen Power-Chords Akzente setzt. Mit Hammer-ons und Pull-offs in der fünften Lage ist die Legato-Linie von Gitarre 1 an dieser Stelle deutlich leichter zu bewältigen als die Intro- und Strophenblöcke. In der Bridge wechselt der Song zu einem moderaten Half-Time-Feel. Gitarre 1 und Gitarre 2 spielen die Rhythmusfigur 6 mit abgedämpften Power-Chord-Synkopen. Akzente setzen die Double-Smear-Bends über dem G5-Power Chord im 614-Takt und die effektvollen Pinch Harmonic-Bends, die gleich zwei Ganztöne umfassen.
Solo
Im Solo legen Gitarre 1 und Gitarre 2 das Fundament mit Rhythmusfigur 4a und 4b aus der Strophe. Gitarre 3 präsentiert uns ein durchstrukturiertes Solo mit markantem Distortion-Wahwah-Sound. In Solotakt 3 und 4 spielt Gitarre '3 ein schnelles Pedalton-Lick aus durchgehenden Sehzehnteln in der zwölften Lage. Wem das zu schnell ist, der kann das Lick mit Pull-offs entschärfen. Ähnliches passiert schon in Solo-Takt 7 und 8: Die durchgehenden Arpeggio-Triolen lassen sich bequem durch Pulloffs auf der hohen E-Saite auflockern. Höhepunkt des Solos ist die schnelle, zweitaktige Tapping-Figur in der zwölften Lage. Dazu tappt ihr mit der Plektrumkante im achtzehnten und neunzehnten Bund auf der hohen E-Saite. Ein flinker Achteltriolen-Lauf vom zwölften Bund in den siebzehnten Bund über alle Saiten und der finale Ganzton-Bend schließen das rasante Metal-Solo souverän ab. Scream Aim Fire setzt einiges an Spielpraxis und enorme Timingfestigkeit voraus. Der Song bedient alle modernen Spieltechniken, die im Metal derzeit hoch im Kurs stehen. Sowohl Rhythmusgitarre als auch Sologitarre bieten eine Vielzahl beeindruckender Riffs, die vorerst bei niedriger Geschwindigkeit einstudiert werden sollten.
Das guitar Playalong Scream Aim Fire von Bullet For My Valentine beinhaltet:
- Playalong
- Analyse Song & Tuning
- Analyse Intro
- Rhy. Fig. 1a & 1b (102 bpm)
- Analyse Strophe & Bridge
- Rhy. Fig. 2 und Riff 1a und 1b
- Analyse Solo
- Solo (102 bpm)
Notentranskription (pdf)
Details:
Dateigröße: 15,9 MB
Dateiformat: ZIP-Archiv
Kompatibilität: Windows, Mac OS X, iOS, Windows Phone, Android, Linux
Beschränkungen: unlimitierter privater Gebrauch, keine Kopien oder Vervielfältigungen erlaubt, nicht kopiergeschützt
Artikelnummer | 20081507-31 |
Kategorie | Playalongs für E-Gitarre und Bass |
Interpret: | Bullet For My Valentine |
Instrument: | E-Gitarre |
Genre: | Alternative Metal Metal |
Name | Beschreibung | Dateiformat | Vorschau | |
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1. | Bullet For My Valentine - Scream Aim Fire Playalong für Gitarre |
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