Anthrax - Safe Home
Anthrax werden 1981 von dem New Yorker Gitarristen Scott Jan gegründet. Ihr mit Funkund Rap-Elementen durchsetzter Thrash Metal beschert ihnen schnell viele Fans, nach diversen Umbesetzungen gelingt ihnen 1987 mit ihrem dritten Album Among The Living der internationale Durchbruch. Metallica-Gitarrist Kirk Hammett sagt über die Band: "Anthrax sind sicherlich ein Eckpfeiler im Pantheon des modernen Metal, und ihr Einfluss ist bei vielen frischen Bands der neuen Generation zu hören." Wir haben den Song "Safe Home" von ihrem 2003er Album "We've Come For You All" für euch transkribiert.
Tuning
"Safe Home" ist eine relativ einfach zu spielende Nummer, dazu noch mit überschaubaren Teilen und Themen übersichtlich gegliedert; trotzdem kickt und schiebt sie gewaltig. Dafür ist zu einem großen Teil das Tuning verantwortlich, denn alle Gitarren verwenden ein Dropped-D-Tuning und sind zusätzlich noch einen Halbton tiefer gestimmt, also auf (von tief nach hoch): Db - Ab - Db - Gb - Bb - Eb. Außerdem werden so gut wie alle Riffs und Rhythmusfiguren gedoppelt, das macht den Sound extra fett.
Der Song
Das im 6/4-Takt stehende markante Introriff erinnert frappierend an das Intro der Toto- Nummer "Africa" - da haben sich Scott Jan und seine Mitstreiter kräftig inspirieren lassen. Durch das Dropped-D-Tuning sind die drei Akkorde G, D/F# und Bm recht einfach zu greifen, und mit der leeren D-Saite als so genannte "Drone- String" und den verschobenen Sext-Intervallen ergeben sich harmonisch sehr interessante und ansprechende Voicings. Etwas Aufmerksamkeit erfordern die zu dämpfenden Saiten, bei Gitarre 1 die A-Saite und bei Gitarre 2 die D-Saite. Die Griffe mit den entsprechenden Fingersätzen seht ihr in Bsp. 1 unter der Lupe.
In der Strophe kommen ausschließlich dreistimmige Powerchords zum Einsatz, und auch hier wirkt sich das Tuning ausgesprochen erleichternd aus, denn die drei Töne liegen jeweils nebeneinander in einem Bund. Die hier verwendeten Rhythmusfiguren 1 und 2 sind fast identisch, den einzigen Unterschied finden wir in der Rhy.Fig. 2 beim zweiten Achtel im dritten Takt und beim sechsten Achtel im vierten Takt. Beide Figuren werden in der zweiten Lage gespielt (also mit dem Zeigefinger im zweiten Bund); somit lässt sich der Bereich zwischen dem zweiten und fünften Bund problemlos abdecken. An den erwähnten Stellen der Rhy. Fig. 2 muss der Powerchord im siebten Bund gespielt werden. Das erfordert entweder eine kräftige Spreizung oder ein schnelles Springen; im Original ist hier auch ein leichter Slide auf die Zielposition zu hören. Die anschließende Bridge fungiert als Übergang in den Refrain, hier finden wir wieder die schon aus dem Intro bekannten verschobenen Akkorde.
Die bilden auch die Basis des Refrains. Gitarre 1 bietet hier durchgehend. treibende Achtel an, die in typischer Metal-Manier am besten nur mit Abschlägen gespielt werden sollten. Gitarre 2 legt anfangs lange klingende Akkorde, zum Ende dieses Teils doppelt sie Gitarre 1. Auch im folgenden Interlude spielen beide Gitarren exakt dieselben Figuren. Hier lassen sich sehr schön der dynamische Anstieg und damit die Steigerung der Spannung beobachten: Kommen in den ersten acht Takten nur lange klingende Akkorde zum Einsatz, so werden die in den nächsten acht Takten mit Achteln aufgelockert, und am Ende finden wir nur noch Achtel vor. Das Solo ist - wie das gesamte Stück - nicht besonders schwer zu spielen, aber sehr geschmackvoll angelegt. Es besteht aus zwei Teilen, wobei der erste sehr melodisch und figürlich gehalten ist. Gitarrist Rob Caggiano verwendet ein zweitaktiges Repeating-Lick, das er auf jeweils unterschiedliche Schlusstöne auflöst.
Ein wichtiges Element sind die Slides, die deutlich zu hören sein müssen. Für den Originalsound braucht ihr einen Octaver - ein 'Effektgerät, das zu dem gespielten Ton die Oktave addiert, in diesem Fall die tiefe Oktave. Im zweiten Soloteil geht's dann wesentlich freier zur Sache; hier muss der Octaver ausgeschaltet sein. Am Ende des zweiten Taktes finden wir einen Ganzton-Bend, anschließend wird der gebendete Ton angeschlagen und noch einen Halbton höher gezogen. Auch Takt Fünf beginnt mit einem Ganzton-Bend, der gebendete Ton wird dann für vier Takte gehalten. Nach einer kurzen Sequenz mit Sechzehntel- Percussion-Schlägen folgt das schwierigste Lick des ganzen Stücks, mit schnellen Sechzehntel- Pull-off-Figuren. Caggiano spielt es in der siebten Lage mit einer Spreizung zwischen Zeige- und Mittelfinger; er setzt also den Mittelfinger in den neunten, den Ringfinger in den zehnten und den kleinen Finger in den zwölften Bund. Am Schluss finden wir sich immer höher schraubende Unison-Bends. Die sind der einfacheren Darstellung wegen nur am Anfang der jeweiligen Phrase ausnotiert, werden aber durch gespielt. Ihr solltet also beide Töne anschlagen, auch wenn nur einer in den Noten steht.
Das guitar Playalong Anthrax - Safe Home beinhaltet:
- Playalong
- Tuning
- Analyse Intro
- Intro (102 bpm)
- Analyse Strophe & Bridge
- Analyse Refrain
- Analyse Solo
- Solo 1 (102 bpm)
- Analyse Solo 2
- Solo 2 (102 bpm)
Notentranskription (pdf)
Details:
Dateigröße: 21,3 MB
Dateiformat: ZIP-Archiv
Kompatibilität: Windows, Mac OS X, iOS, Windows Phone, Android, Linux
Beschränkungen: unlimitierter privater Gebrauch, keine Kopien oder Vervielfältigungen erlaubt, nicht kopiergeschützt
Artikelnummer | 20071510-32 |
Kategorie | Playalongs für E-Gitarre und Bass |
Genre: | Rock Heavy Metal |
Instrument: | E-Gitarre |
Interpret: | Anthrax |
Name | Beschreibung | Dateiformat | Vorschau | |
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1. | Anthrax - Safe Home Playalong für Gitarre |
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